Glossar

Enzyme

Enzyme sind Proteine im Körper, die biochemische Reaktionen herbeiführen (katalysieren) oder beeinflussen, selbst aber unverändert bleiben. Sie spielen die zentrale Rolle im Stoffwechsel aller lebenden Organismen. Nahezu jede biochemische Reaktion wird von Enzymen bewerkstelligt und kontrolliert. Der überwiegende Teil aller Reaktionen im Körper, von der Verdauung über die Stoffwechselprozesse bis hin zur Kopie der Erbinformation, wird von Enzymen in Gang gesetzt und gesteuert. Dabei hat ein Enzym meist eine spezielle Aufgabe; nur manche Enzyme gibt es, die mehrere Reaktionen katalysieren.
Das Enzym sucht sich je nach seiner Aufgabe ein bestimmtes Substrat, in das es passt wie ein Schlüssel in das zugehörige Schloss (Schlüssel-Schloss-Prinzip). Dies ist eine Ursache für die hohe Substratspezifität der Enzyme, das heißt unter zahlreichen Stoffen wählen sie nur die passenden Substrate aus und katalysieren genau eine von vielen denkbaren Reaktionen. Manche Enzyme (Metalloenzyme) enthalten als zentrales Atom Metalle wie Kupfer, Zink oder Eisen, die das Pferd als Spurenelemente ausreichend mit der Nahrung aufnehmen muss, damit die Enzyme bestmöglich arbeiten können.

Enzyme funktionieren am besten bei ca. 37 °C, also bei der üblichen Körpertemperatur. Steigt die Temperatur über 42 °C, also sehr hohes Fieber, denaturieren die Enzyme. Das heißt, sie werden in ihrer räumlichen Struktur verändert und damit unbrauchbar, was letztlich zum Tod des ganzen Organismus führt.

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