Glossar

Ferkelkraut

Ferkelkraut ist eine heimische Pflanze, die dem Löwenzahn etwas ähnelt. Sie gilt als giftig für Pferde und steht deutlich in Verbindung mit dem Auftreten der Erkrankung „Hahnentritt“. Das belegt erneut eine Feldstudie von König et al., 2021.

Das Tückische ist, dass Ferkelkraut mit Trockenheit und sandigen Böden besser klarkommt als die meisten anderen Gräser. In Verbindung mit dem Klimawandel und häufigeren Trockenjahren könnte das Problem auch bei uns zunehmen.

Gut zu wissen: Viel Ferkelkraut auf der Weide führt nicht zwingend zu mehr an Hahnentritt (Australian stringhalt) erkrankten Pferden, aber erhöht das Risiko. Meist sind nur Einzeltiere betroffen. Ferkelkraut wird v.a. bei Überweidung gefressen.

Die Symptome der Erkrankung Hahnentritt zeigen sich meist ab Ende August bis Ende September, typischerweise in trockenen Jahren. Leider lässt sich Ferkelkraut schlecht bekämpfen, so dass man es manuell entfernen muss. Am besten ist es, das Graswachstum zu fördern und dadurch das Ferkelkraut zu verdrängen. Ggf. sollten die Pferde von der betroffenen Weide genommen werden.

Weitere Giftpflanzen findest Du im Fachartikel: Wie schütze ich mein Pferd vor Giftpflanzen?

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