Glossar

Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren haben eine Vielzahl positiver Eigenschaften auf den Organismus, so dass auch beim Pferd die Zufuhr dieser Fettsäuren aus etlichen Gründen empfohlen wird.
Die zu den pflanzlichen Omega-3-Fettsäuren zählende Alpha-Linolensäure (ALA) ist für das Pferd essenziell. Während Rapsöl und Sojaöl etwa 7 bis 10 % ALA enthalten, enthält Leinöl bis zu 60 % ALA (ähnlich bei Chia-Öl). Nur Fischöle sind noch reicher an Omega-3-Fettsäuren. Zudem sind diese tierischen Omega-3-Fettsäuren bereits biologisch wirksam, während pflanzliche Omega-3-Fettsäuren erst noch im Körper zu ihren langkettigen und biologisch eigentlich wirksamen Umbauprodukten Metaboliten Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) verlängert bzw. umgebaut werden müssen.
Dabei stehen sie in direkter Konkurrenz zur Linolsäure (LA), einer Omega-6-Fettsäure. Sie findet sich vor allem in Färberdistel-, Sonnenblumen-, Maiskeim- und Sojaöl. Denn im Stoffwechsel werden sowohl ALA als auch LA mit Hilfe derselben Enzyme verlängert bzw. umgebaut.
Der Körper benötigt sowohl Omega-3- als auch Omega-6-Fettsäuren, aber aus LA entstehen beim Umbau teils sogar entzündungsfördernde Metaboliten. Auf das richtige Verhältnis kommt es also vor allem bei Pferden an, deren Organismus aus dem Gleichgewicht geraten ist. Dazu ist nicht ausschließlich eine große Zufuhr an Omega-3-reichem Öl nötig. Vielmehr ist es auch wichtig, dass Omega-6-reiche Futtermittel wie bestimmte Pflanzenöle (siehe oben), Mais und andere Getreide reduziert werden.

Siehe auch: Leinöl

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